28 Nov
Es ist irgendwie alles wie verhext!
Benny Schmiedls erste Rote Karte

02 Dez
Eintr. Oberursel - FC Mammolshain 3:3
Mammolshain setzt auf Rückrunde
Mammolshain (cdg) Am Sonntag (14 Uhr) gastiert zum Jahresabschluss mit der TSG Usingen ein Meisterschaftsfavorit, ein echtes Spitzenteam, beim FC Mammolshain. Und da ist man am Hasensprung geneigt zu träumen von den stärksten Leistungen in Oberhöchstadt (4:0) oder zuhause gegen Neu-Anspach II (3:1). Dass damit auch noch Siege verbunden sind, ändert freilich nichts an der rauen Wirklichkeit. Elfmal (!) hintereinander kämpften die Schützlinge von Trainer Alexander Beulich seitdem vergeblich um einen „Dreier“. Allein in den letzten drei Begegnungen gegen unmittelbare Tabellennachbarn aus Burgholzhausen (1:2), Friedrichsdorf II (2:3) und zuletzt beim 3:3 (2:0) in Oberursel gegen die Eintracht sprang am Ende nur ein mickriges Pünktchen heraus.
„Das ist natürlich zu wenig“, musste der Trainer nüchtern feststellen. Mit dieser Bilanz ist man ein Abstiegskandidat. Das ursprüngliche Saisonziel „ein einstelliger Tabellenplatz“, ist damit deutlich verfehlt worden. Kein Wunder, dass man sich was den Klassenerhalt anbelangt, schon einmal realistisch auf das neue Jahr und die Rückrunde konzentriert. Ob dazu auch Verstärkungen notwendig sind, müssen sich die Verantwortlichen überlegen. So fehlten beim 3:3 (2:0) in Oberursel mit Heiko Ullmann (verletzt), Pascal Metzger, Maxi Fürst (beide Urlaub) und dem gesperrten Kapitän Benny Schmiedl gleich vier Stammkräfte. Dass es auch ohne die Vier wieder nicht zum erhofften Sieg reichte, lag einmal mehr am eigenen Unvermögen. Denn ein eklatanterer Fehlstart ist kaum vorstellbar. Ob nun nach drei, vier oder fünf Minuten, die Gäste lagen sofort mit 0:2 im Hintertreffen. Erst nach einer Viertelstunde hat sich die Mannschaft von dem Schock erholt und durch Sandro Bornemann (Kopfball) und Rick Reinhard erste Chancen herausgespielt. Ausgerechnet ein Standard führte zum Anschlusstreffer (30. Minute). Sascha Thirions Freistoß vollendete Lukas Löffler mit dem linken Fuß. Auch der Ausgleich resultierte wieder aus einem Standard: Ecke Joel Staffen und Olli Knatz stand genau richtig. Gespielt waren da allerdings schon achtzig Minuten, in denen Mammolshain über weite Strecken ein klares Übergewicht hatte. Die beiden klarsten Chancen hatte aber die Eintracht durch den überragenden Henri Bohdal. In der 70. Minute vergab er leichtfertig, inmitten der Mammolshainer Drangperiode machte er es drei Minuten vor dem Ende dann aber besser. Mit unbändiger Willen stemmte sich der FCM gegen die nächste drohende Niederlage und schaffte durch Rick Reinhard wenigstens noch den hochverdienten Ausgleich.
Nicht einmal dazu hatte es vier Tage vorher bei der 2:3 (2:0)-Heimpleite gegen Friedrichsdorf II gereicht. Nach einer souveränen 2:0-Pausenführung durch Tore von Sandro Bornemann und Rick Reinhard sahen die Gastgeber wie die sicheren Sieger aus. Erst als beide Teams auf jeweils zehn Mann dezimiert waren, wendete sich das Blatt. Vorausgegangen war eine tätliche Auseinandersetzung zwischen Benny Schmiedl und Francesco Marino. Es war der erste Platzverweis für den 36jährigen Kapitän, der damit auch gegen Usingen noch einmal gesperrt fehlt.



