07 Okt
Zwischenbilanz nach beiden Derbys
Aufsteiger Mammolshain hält mit
30 Sep
1. FC-TSG Königstein - FC Mammolshain 3:1
Niederlage in Königstein
Mammolshain () Der FC Mammolshain hat das langersehnte Stadtderby beim „Großen Bruder“ 1.FC/TSG Königstein mit 1:3 (0:0) verloren und ist erst einmal auf Tabellenplatz zehn in der Kreisoberliga zurückgefallen. Mammolshains Trainer Alexander Beulich trauerte den vielen vergebenen Chancen vor allem vor der Pause nach. „Ihr Torwart hat überragend gehalten, aber einen Punkt hätten wir verdient gehabt“, so sein Fazit. Er selbst ist an den Qualitäten von Schlussmann Marcel Richter zwei Minuten vor dem Ende selbst gescheitert. Denn seinen Kopfball nach herrlichem Freistoß von Pascal Metzger meisterte der Königsteiner. Beim Stande von 1:3 hätte es noch einmal spannend werden können.
Wahre Glanztaten vollbrachte Richter schon vor der Pause. Zwischen der 22. und 34. Minute rettete er mehrfach in höchster Not. Zuerst bei einem Linksschuss von Sven Liebhart, dann bei einem Kopfball von Rick Reinhard. Schließlich Sekunden hintereinander gleich zweimal erneut gegen Sven Liebhart, der erst mit dem Kopf und dann auch mit dem Nachschuss scheiterte. Auch „Flankenkönig“ Pascal Metzger mit seinem linken Fuß verfehlte das Tor mit einem Flachschuss nur sehr knapp. In dieser besten Phase der Gäste aus dem Stadtteil Mammolshain war Königstein zwar optisch überlegen und mehr am Ball, klare Torchancen konnten aber nicht herausgespielt werden. Nur eine Schrecksekunde hatte der FCM (10. Minute) zu überstehen, als Kapitän Benny Schmiedl auf der Torlinie klären musste.
Zehn Minuten nach dem Wechsel ging Mammolshain dann doch noch in Führung. Ein wohl als Flanke gedachter Ball von Dominik Haller senkte sich über Torhüter Richter ins lange Eck. Zwei Minuten später wurde Pascal Metzger gefoult, Schiedsrichter Mohammed Azeez verlegte den Tatort außerhalb des Strafraums. Zum Leidwesen der Gäste, die einen Strafstoß forderten.
So hielt die Führung nur genau sieben Minuten. Dann ließ sich die FCM-Abwehr bei einem der vielen Eckbälle erstmals überrumpeln. Tim Hilgers nutzte die Situation und markierte den Ausgleich. Danach nahm der Druck der jungen und spielstarken Königsteiner zu. Auch weil Sascha Thirion verletzt raus musste, Sven Liebhart im Mittelfeld körperlich abbaute und Rick Reinhard nicht mehr rund lief. Entscheidend war dann, dass Hilgers das Spielchen sechs Minuten vor dem Ende wieder nach einer Ecke wiederholen konnte und sich auch für das 2:1 verantwortlich zeigte. Und als Lucas Klengel dann im Strafraum ungeschickt foulte, verwandelte wiederum Hilgers den Elfmeter zum 3:1-Endstand. Er schaffte damit einen lupenreinen Hattrick.