29 Apr
Mammolshains Aufstieg perfekt
Meistertitel muss weiter warten
15 Apr
FC Mammolshain - SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach II 11:1
Nach Osterpause wartet Feldberg
Mammolshain (cdg) Mit dem zweistelligen 11:1(5:0)-Rekordergebnis gegen Wehrheim/Pfaffenwiesbach II hat Meisterschaftsfavorit FC Mammolshain seine Ansprüche auf die direkte Rückkehr in die Fußball-Kreisoberliga (KOL) einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sechs Runden vor Schluss hat der Verein mit diesen elf Treffern außerdem die 100-Tore-Grenze geknackt. Torjäger Rick Reinhard erhöhte mit vier weiteren Treffern sein eigenes Saisonkontingent auf 32, das 3:0 nach 17 Minuten war dabei Nummer 30. Besonders erwähnt werden soll noch Tor 100. Schütze war 13 Minuten vor Schluss Heiko Ullmann. Der 33jährige, seit fast zehn Jahren im Verein, traf mit einem herrlichen Freistoß an der Abwehrmauer der Gäste vorbei. Nach seinem Comeback in Folge eines Achillessehenrisses war er damit schon zum dritten Mal im dritten Spiel hintereinander erfolgreich.
Das Erfolgsduo auf Mammolshainer Seite hieß an diesem Sonntag aber zweifellos Rick Reinhard und Chiron Grueneberg. Beide ragten mit ihrer Spielfreude und ihrem Torhunger noch aus der gesamten Truppe heraus. Nicht von ungefähr konnten sich beide auch jeweils viermal in die Torschützenliste eintragen. Gerecht verteilt, jeder jeweils zwei pro Hälfte. Reinhard die Tore 1 und 3 vor der Pause, Grueneberg 4 und 5. Sie legten sich in Halbzeit zwei dabei die Treffer wiederholt gegenseitig vor. Flankte Grueneberg von rechts, war Reinhard bei den Toren zum 5:1 und 6:1 zur Stelle. Umgekehrt klappte das blinde Spielverständnis beim 8:1 und 11:1 ebenso. Die restlichen beiden Treffer konnten Pascal Metzger zum 2:0 und Oliver Knatz per Kopfball zum 9:1 für sich verbuchen.
Die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft Wehrheim/Pfaffenwiesbach, deren erste als Tabellenführer der KOL vor dem Aufstieg steht, war wie schon im Vorspiel ein besserer Sparringspartner. Schon nach zwei Minuten geriet die Elf ins Hintertreffen, nach 17 Minuten war mit Reinhards 30 Saisontor alles entschieden. Den Ehrentreffer verdankten die Gäste vermutlich dem Umstand, dass der Spitzenreiter Sekunden nach dem Wiederanpfiff mit seinen Gedanken wohl noch in der Kabine weilte. Fünf Treffer vor der Pause, ein halbes Dutzend nach dem Wechsel. Rechnet man die sechs Tore, die in Ober-Erlenbach allesamt in den letzten zwanzig Minuten fielen, bedeutet das eine Ausbeute von 17 Toren in 110 Minuten. Kein Wunder, dass Mammolshain fast 40 Tore mehr erzielt hat als die beiden nächsten Verfolger Feldberg und Kronberg.
Nach der Osterpause wartet auf den Spitzenreiter der Gang zur SG Eintracht Feldberg, die Kronberg überraschend von Platz zwei verdrängt hat, der ebenfalls noch den Aufstieg bedeutet. Beide liegen bereits zwölf Punkte hinter Mammolshain zurück. Kronberg patzte in Köppern II unerwartet mit 1:5 und Feldberg reichte ein mühevolles 2:1 in Oberhöchstadt II. Der Meister könnte noch das Zünglein an der Waage spielen, denn er muss am letzten Spieltag auch noch in Kronberg antreten. Und wir erinnern uns: Mammolshain hat auch beide Vorspiele gewonnen. Das Interims-Trainergespann Alex Beulich und Philipp Hees hat den Ehrgeiz auch die Rückspiele zu gewinnen. Dann könnten vor Ort gegen Feldberg auch die letzten Zweifel an Meisterschaft und Aufstieg beseitigt werden.