14 Okt
Mammolshain auf absteigendem Ast
Talfahrt gegen Bad Homburg stoppen
12 Aug
FSV Friedrichsdorf II - FC Mammolshain 2:0
Mammolshain vor Heimdebut
Mammolshain () Nach dem Pokal-Aus ist auch der Punktspielstart von Kreisoberliga- Aufsteiger FC Mammolshain missglückt. Bei der zweiten Mannschaft des Gruppenligisten FSV Friedrichsdorf unterlagen die Schützlinge von Trainer Alexander Beulich mit 0:2 (0:1), obwohl sie zwar mehr Ballbesitz hatten, daraus aber kein Kapital schlagen konnten. Erste Ernüchterung für den mit so viel Euphorie gestarteten KOL-Rückkehrer. Innerhalb einer Woche bietet sich jetzt gleich dreimal die Gelegenheit zur Kurskorrektur und zu ersten Erfolgserlebnissen. Am Sonntag (15 Uhr) bei der Heimpremiere gegen Eintracht Oberursel, die zuhause gegen Oberhöchstadt mit 1:2 ebenfalls verloren hat, vier Tage später wieder am Hasensprung gegen Burgholzhausen und zum Abschluss dann im Nachbarderby in Oberhöchstadt.
„Dann wissen wir, wo wir stehen“, sagt Alexander Beulich und kündigt eine erste Zwischenbilanz an. Trotz der Niederlage war der Trainer nicht einmal unzufrieden. Er strich die positiven Verbesserungen heraus. „Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz und unser Kombinationsspiel klappte weit besser als im Pokal“. Entscheidendes Manko: Beim Toresschluss versagten seine Spieler. Der verletzte Torjäger Rick Reinhard war zwar vor Ort, wird aber noch wochenlang fehlen und damit auch seine Treffer.
Vielleicht wäre in Friedrichsdorf, für Mammolshain nachweislich ein schlechtes Pflaster, alles ganz anders gelaufen, wenn Terrence Akosah nach zehn Minuten das 1:0 gelungen wäre. Doch der 33jährige drückte den Ball nach herrlicher Ballstafette aus kürzester Distanz nicht über die Torlinie, sondern neben den rechten Pfosten ins Aus. Er und Lukas Löffler vollbrachten ein ähnliches Kunststück Minuten später noch einmal, als sie sich gegenseitig behinderten.
Nach 38 Minuten meldeten sich die Gastgeber erstmals offensiv, echte Gefahr drohte da nicht. Auf der Gegenseite traf Pascal Metzger mit einem seiner gefürchteten Freistöße aus 20 Meter nur die Querlatte. Vorausgegangen war ein Foul an Neuzugang Sven Lienhart, der sich bei seinem Debut ordentlich einreihte. Kurz vor der Pause sahen die Gäste dann tatenlos zu, wie von der linken Strafraumseite geflankt wurde, der Ball lange unterwegs war und trotzdem David Meyer ungehindert am langen Pfosten zur 1:0-Führung einköpfen konnte. Spielverlauf auf den Kopf gestellt.
Mammolshain stellte um auf Dreierkette und verstärkte seine Bemühungen. Doch die meisten noch gut gemeinten Kombinationen versandeten schon am gegnerischen Strafraum. Friedrichdorf agierte viel cleverer, ließ die Gäste anrennen und wartete nur auf Fehler. Und der nächste „Bock“ ließ nicht lange auf sich warten. Ein Fehlpass des eingewechselten Routiniers Martin Siever war Ausgangspunkt zu Gegentor Nr. 2 und wieder war David Meyer der Nutznießer. Damit war das Spiel nach gut einer Stunde (65. Minute) eigentlich schon entschieden. Mammolshain rannte ununterbrochen an, fast klarer waren aber die wenigen Konterchancen der Hausherren. Ein Freistoß von Joel Staffen landete zwar im Tor, weil es ein indirekter war, blieb freilich die Anerkennung aus. Ob Staffens Frust darüber so groß war, dass er wegen Meckerns später mit gelb-roter Karte vom Platz gestellt wurde, blieb unbestätigt. Auf alle Fälle fehlt er damit gesperrt ebenso wie Metzger mit einer Oberschenkelzerrung. Kleiner Trost: Gegen Eintracht Oberursel gewann der FCM in der Abstiegssaison 23/24 beide Duelle.