14 Okt
Mammolshain auf absteigendem Ast
Talfahrt gegen Bad Homburg stoppen
18 Aug
FC Mammolshain - Eintr. Oberursel 3:1
Mammolshain will zweiten „Dreier“
Mammolshain (cdg) Mit Alexander Beulich als Spielertrainer hat Kreisoberliga-Aufsteiger FC Mammolshain seinen ersten Saisonsieg gefeiert. 3:1(0:1) stand es nach neunzig Minuten gegen Eintracht Oberursel und am Donnerstagabend (20 Uhr) soll gegen Schlusslicht Burgholzhausen der nächste „Dreier“ folgen. Es wäre ein gutes Polster für den Abschluss der „englischen Woche“ am Sonntag (15 Uhr) beim stark eingeschätzten Nachbarn SG Oberhöchstadt.
Die Heimpremiere verlief über eine Stunde lang ähnlich zäh und uninspiriert wie in Friedrichsdorf. Wie schon dort versäumten die Mammolshainer eine frühe Führung (8.Minute), die vieles erleichtert hätte. Doch Alexander Beulich vergab nach toller Vorarbeit von Terrence Akosah äußerst kläglich. Der junge Trainer, am 24. September wird er 35, hatte sich selbst aufgeboten und seinem Co-Partner Philipp Hees die Verantwortung auf der Bank überlassen, weil Chiron Grueneberg auf der Anreise im Stau steckte und dadurch erst später zum Einsatz kommen konnte. Ausgerechnet der 23jährige Modellathlet Grueneberg war es dann, der nach der Trinkpause (68. Minute) für die Wende im Spiel sorgen sollte. Bis dahin waren die Hausherren zwar optisch überlegen, klare Torchancen brachten sie aber nicht zustande. Erst als Grueneberg von rechts hinten nach vorn rückte, kam Druck und Dynamik hinter die Aktionen. Prompt dauerte es auch nur noch Minuten, bis endlich das erste Saisontor für den Oberliga-Rückkehrer fiel. Wir notierten die 72. Minute als Lucas Löffler eine Ballstafette über die linke Seite von Heiko Ullmann über Alex Beulich mit einem Flachschuss erfolgreich abschloss. Es war der langersehnte Ausgleich nach dem völlig überraschenden Führungstreffer der Eintracht. Sieben Minuten vor der Pause schloss Levin Friede einen der ganz wenigen Gästeangriffe sehenswert, aber ungehindert, aus der Luft mit dem 0:1 ab.
Mit dem 1:1 war der Bann gebrochen. Jetzt rollten die Angriffe mit Witz, Ideen und Tempo. Fast auf die gleiche Weise wie Löffler war zum 2:1 Chiron Grueneberg der Torschütze, die Kombination lief wieder über Ullmann und Beulich. Am Schlusspunkt zum 3:1-Endstand war dann auch noch der lange verletzte A-Klassen-Torschützenkönig Rick Reinhard beteiligt. Überraschend hatte er sich nach Beschwerden an der Patellasehne und intensiver Reha kurzfristig für gesund erklärt und einwechseln lassen. Und wie es sich für einen Mann mit solch einem Torriecher gehört, hatte er auch am dritten Tor durch Pascal Schleiffer seine Fuße mit im Spiel.
Wenn keine Probleme auftauchen, wird Reinhard dann auch Donnerstagabend gegen Burgholzhausen auflaufen. Die Gäste sind nach der 0:7-Abfuhr am Königsteiner Kreisel vom „Großen Bruder“ 1.FC/TSG „warmgeschossen“. Sie stehen mit Null Punkten und 0:8 Toren auf dem letzten Tabellenplatz. Alex Beulich und seine Schützlinge bietet sich die große Chance, die Reise nach Oberhöchstadt ohne Druck antreten zu können. Dann soll auch eine erste Bilanz gezogen worden. Mit dem ersten Sieg in der neuen Saison durfte der Trainer ebenso zufrieden sein wie mit seiner eigenen Leistung, war er doch an allen Treffern irgendwie beteiligt.