02 Dez
Zum Jahresabschluss gegen Usingen
Mammolshain setzt auf Rückrunde

09 Dez
FC Mammolshain - Usinger TSG 0:4
Überwintern auf Relegationsplatz
Mammolshain (cdg) Als souveräner Meister und Aufsteiger der A-Klasse Hochtaunus gestartet, überwintert der FC Mammolshain zum Jahresabschluss in der Kreisoberliga (KOL) auf Relegationsplatz 16. Nichts Besonderes für den Verein, der in den letzten Jahren als Fahrstuhlmannschaft zwischen beiden Ligen hin und her pendelte. Und auf dem Relegationsplatz sitzt man praktisch im Fahrstuhl, der am Ende über den Klassenerhalt entscheidet. Dabei hätte auch in diesem letzten Vorrundenspiel gegen die favorisierte TSG Usingen beim 0:4(0:1) alles anders kommen können. „Denn wir haben unser bestes Spiel seit langem abgeliefert und waren mindestens eine Stunde lang absolut ebenbürtig“, da waren sich Trainer Alexander Beulich und sein Sportchef Klaus Moser völlig einig. Das bestätigten nicht nur neutrale Zuschauer, das musste auch der Gegner einräumen.
Der durfte sich in der Anfangsphase vor allem bei seinem überragenden Torwart Bastian Forth bedanken. Der verhinderte mehrfach einen Rückstand gegen Pascal Metzger oder Heiko Ullmann. Gerade noch zeichnete er sich als Retter in höchster Not aus, da versetzte Usingens Torjäger Gzim Berisha (17. Minute) mit seinem 18. Saisontreffer Mammolshain den ersten Tiefschlag. Die Gastgeber drängten schnell unermüdlich auf den Ausgleich, ihre Bemühungen wurden aber nicht belohnt. In ihrer stärksten Phase nach der Pause versuchten sie ihr Glück aus allen Lagen, aber weder Maxi Fürst, noch Sandro Bornemann, Heiko Ullmann oder Pascal Metzger, sie brachten den Ball einfach nicht ins Tor. Entweder sie scheiterten an Forth oder es war einfach auch eine Portion Unvermögen dabei. Unglücklich war auf jeden Fall, dass unmittelbar nach einer eigenen Ecke der direkte Konter (62.) zum 0:2 führte. Als dann ausgerechnet Routinier Pascal Schleiffer ein selten merkwürdiges Eigentor fabrizierte, war der Frust groß und das Ende absehbar.
Als Konsequenz aus der langen Negativserie sucht der Trainer, der gerade mit Erfolg an mehreren Wochenende seinen C-Lizenz-Schein erworben hat, intensiv nach Verstärkungen für das neue Jahr. Der erfolgreiche Geschäftsmann findet da offene Ohren bei der Vereinsführung. „Wir sind von unserem Trainer absolut überzeugt und vertrauen ihm da. Er wird’s schon richten“, ist Vereinsvize Michael Weickel überzeugt. Die Stimmung ist gut, die Mannschaft zieht nach wie vor voll mit. Bedarf besteht vor allem in der Abwehr, die zu leicht und zu viele Gegentore (53) kassierte. Aber auch im Angriff hapert es, das ist vornehmlich mit zwei Namen verbunden: Top-Torjäger Rick Reinhard zündet nicht mehr so oft (immer noch der Beste mit 8 Toren) wie im Unterhaus, und sein auserkorenes Pendant Chiron Grueneberg wird nach seinem Kreuzbandriss in dieser Runde kaum noch auf den Rasen zurückkehren können. Also, dringend Abhilfe gesucht und von allen Seiten auch erwünscht.
Und dass man am Hasensprung rund um das Vereinsheim zu feiern versteht, das wird sich wieder am kommenden Samstag auf dem dortigen Weihnachtsmarkt zeigen. Die Spieler verabschieden sich dann in die ersehnte Pause. Für Jung und Alt sind viele Überraschungen geplant, darunter auch eine Rutschbahn für die Kleinsten.



