01 Okt
Drei Siege innerhalb einer Woche
FCM feiert Kerb als Spitzenreiter
23 Mai
FC Mammolshain
FCM unterliegt Oberstedten knapp
Mammolshain (cdg) Durch einen späten 2:1(0:1)-Erfolg beim FC Mammolshain hat sich der FC Oberstedten am Hasensprung zum Aufsteiger in die Gruppenliga gekürt. Der Siegtreffer durch Mahbubis Kopfball fiel erst fünf Minuten vor Schluss, bis zur 73. Minute hatten die Gastgeber sogar noch mit 1:0 in Führung gelegen. Die Schützlinge von Michael Drogi, der kurzfristig wieder zahlreiche Stammspieler ersetzen musste, kämpften bravourös, verkauften ihre Haut so teuer wie möglich und waren vor der Pause gemessen an den Chancen sogar das bessere Team. „Vielleicht war es heute unsere beste Halbzeit in der gesamten Saison“, lobte Drogi sein „letztes Aufgebot“. Die Führung durch ihren „Standby-Torjäger“ Zakaria - „Zaki“ - Zeudmi war nach 23 Minuten längst überfällig. Ausgerechnet der ausgebuffte „Zaki“, sonst eiskalt im Verwerten seiner Torchancen, vergab vorher schon zweimal aussichtsreich. Auch Maxi Fürst machte es einmal nicht besser.
Bis dahin hatte Oberstedten das von Anil Ali Dai einmal mehr glänzend gehütete Tor, einmal wirklich Pech, als alle einen Schuss gegen die Unterkante der Latte schon Tor gesehen hatten, der Ball aber eindeutig vor der Torlinie aufschlug. Die große Wende und damit den völligen Umschwung leitete der Tabellenführer erst nach dem Wechsel ein. Sofort wurde Mammolshain in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Nur noch selten konnte der FCM Luft holen, geschweige denn sich befreien. Zu groß wurde der Druck. Jetzt machte sich bemerkbar, dass der Favorit die größere Auswahl auf der Bank hatte. Auch spielerisch wurde jetzt ein deutliches Übergewicht sichtbar. Michael Drogi musste erkennen, dass ihm mit Schleiffer, Henkel, Grueneberg, Azzizy oder Ohlenschlaeger zu viele Stammkräfte fehlten. Zudem waren Ullmann und Siever (nur kurz eingewechselt) nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. „Zaki“ Zeudmis Mitwirken entschied sich erst kurzfristig, vielleicht stimmte deswegen seine „innere Uhr“ nicht ganz. Denn bei allem Pech, das Oberstedten mit zwei Pfostenschüssen und einen Lattentreffer und einer Vielzahl bester ausgelassener Chancen hatten, der FCM konnte bei zwei, drei gefährlichen Kontern selbst ein zweites Tor schießen. Und in allen Fällen war es ausgerechnet „Zaki“, der sein gewohnte Kaltschnäuzigkeit vermissen ließ.
Aber unter dem Strich, ist der richtige Meister aufgestiegen und durfte schon den ersten Teil seiner anstehenden Feiertage ausgelassen vor Ort beginnen. Gut für Mammolshain, das brachte noch einmal Geld in die Vereinskasse. Oberstedten wäre übrigens auch bei einer Niederlage aufgestiegen, denn Konkurrent Köppern verlor zuhause gegen Anspach II, kann aber beim Saisonfinale (für alle am Freitag, 20 Uhr) noch über den Relegationsplatz nach oben kommen. Mammolshain tritt bei Mitaufsteiger FC Oberursel an und könnte theoretisch sogar noch auf den sechsten Tabellenplatz vorrücken. Das ist natürlich abhängig davon, auf welche Spieler Trainer Drogi zurückgreifen kann.