Fehlstart für FC Mammolshain

15 Aug

FC Mammolshain

Fehlstart für FC Mammolshain

„Sieben Tore auf einen Streich“

Mammolshain (cdg) Klassischer Fehlstart für den FC Mammolshain in der Kreisoberliga. Mit 3:7 (1:3) kassierte die Elf von Trainer Drogi zum Auftakt der Saison beim FC 04 Oberursel gleich „sieben auf einen Streich“. In gewisser Weise war es die Quittung für die unbefriedigende Saisonvorbereitung, die in der Pokalabsage in Oberhöchstadt einen Woche zuvor ihren ersten Gipfel hatte. Zur Heimpremiere am Sonntag (15 Uhr) kommt die zweite Mannschaft des FSV Friedrichsdorf an den Hasensprung.

Wer das Spiel auf dem Nebenplatz an der Stierstädter Heide miterlebt hat, fand für das peinliche Ergebnis schnell eine einfache Erklärung. Ersatzgeschwächt durch Verletzungen oder Urlaub mussten beide Vereine antreten. Während aber die Stellvertreter auf Seiten der Gastgeber engagiert über die volle Distanz wenigstens kämpften und Einsatzbereitschaft zeigten, ließen einige Mammolshainer selbst diese Grundvoraussetzungen vermissen. Verständlich, dass Michael Drogi als Verantwortlicher mehr als frustriert war. „Ich bin bitter enttäuscht, alles was wir uns vorgenommen hatten, wurde frühzeitig einfach nicht umgesetzt“, so der Trainer. Sein Konzept mit Philipp Hees als Abwehrchef gab Drogi zur Halbzeit auf, weil er sich von seinem Kapitän im Mittelfeld zusammen mit Pascal Schleiffer mehr Ruhe und Ordnung versprach. Doch nach gut einer Stunde beim Stande von 5:1 war klar, dass auch dieses Umstellung nicht aufging. Denn nun war die Hintermannschaft völlig überfordert. Das fing bei der Schnelligkeit an und hörte mit dem Stellungsspiel auf. Es wurde deutlich, wer in den letzten Wochen im Training an seiner Fitness gearbeitet hatte und wer deutliche Defizite offenbarte.

Natürlich hatte Oberursel einen Trumpf in seinen Reihen, der personell den Unterschied ausmachte. Torjäger Lasse Finn Boermans fertigte die Mammolshainer mit seinen vier (!) Treffern quasi im Alleingang ab. Der Niederländer, der – Pech für den FCM – erst die nächsten Wochen in Urlaub geht, traf zum 3:1, 4:1 und 5:1 und setzte auch den Schlusspunkt zum 7:3 Endstand. Dass ihm dabei seine Gegenspieler das Toreschießen unerwartet leicht machten, spielte keine Rolle. Dabei sah es zumindest in den ersten zwanzig Minuten nicht nach einem solchen Einbruch aus. Zwar war das 0:1 (15. Minute) praktisch der erste Oberurseler Torschuss, doch Alex Beuchel konnte nach der schönsten Kombination über Schleiffer und Chiron Grueneberg schnell ausgleichen. Aber schon nach den nächsten zwei Gegentoren von Fischer und Boermans schien die Vorentscheidung zur Pause bereits gefallen. Boermans beseitigte nach gut einer Stunde (64.) mit zwei weiteren Toren die letzten Zweifel. Daran konnte auch der Doppelschlag durch Schleiffer (73.) und Beuchels Elfmeter (75.) nichts mehr ändern.